Für einen aktiven Arten- und Gewässerschutz kommt dem weiteren Anschluss des ländlichen Raumes an eine zentrale Abwasserbeseitigung eine bedeutende Rolle zu. Geregelt im §48 des ThürWG ist das Ziel des Abwasserbeseitigungskonzeptes des WVS, bis 2030 Orte mit mehr als 200 Einwohnern mit einer zentralen Abwasserbehandlung auszustatten.

Allein in diesem Geschäftsjahr baute der WVS neben der Kläranlage Geismar drei weitere neue Kläranlagen für die Ortschaften Klings, Ketten und Kranlucken. BNA rüstete alle vier Anlagen EMSR-technisch aus.

Für die biologische Kläranlage in Geismar lieferte BNA die Schaltanlage, die Messtechnik und Automatisierungs- und Leittechnik. Mit der Aufschaltung auf die Verbandszentrale in Bad Salzungen ist ein übergeordneter Anlagenbetrieb möglich.

Herzstück der biologischen Reinigung ist eine moderne Scheibentauchkörperanlage. Dieser kompakte umweltfreundliche Anlagentyp ist ideal für kleine, ländlich gelegene Orte: geringer Wartungsaufwand, kein eigenes Personal, hohe Betriebssicherheit, weitgehend Geruch- und Geräuschlosigkeit und harmonische Eingliederung in die Landschaft.

Für sauberes Bachwasser wird im Reinigungsprozess außerdem das Fällmittel Eisen-III-Chlorid-Sulfat-Lösung eingesetzt, um die Phosphorbelastung weiter zu verringern.

Am Ende der Reinigung gelangt das saubere Wasser in die Geisa und der Klärschlamm wird auf der Kläranlage Bad Salzungen energetisch weiterverwendet. Mit der neuen Kläranlage erhalten die Einwohner eine zukunftssichere und nachhaltige Abwasserentsorgung, die Qualität der Abwasserbehandlung wird nachhaltig verbessert und damit ein wichtiger Beitrag zum Gewässerschutz geleistet.